Ist es möglich, nachhaltig zu leben und trotzdem Südfrüchte zu essen? Obst gehört täglich auf den Speiseplan. Bei zwei Portionen oder rund 250 Gramm pro Tag ist klar, dass es an Abwechslung nicht fehlen darf. Daher greifen viele von uns nicht nur zum heimischen Obst, sondern legen oft auch Südfrüchte in den Einkaufskorb. Das Problem: Die tropischen Früchte benötigen meistens lange Transportwege bis in unsere Supermarktregale und hinterlassen dabei einen saftigen CO2-Fußabdruck. Wie also Genuss und Nachhaltigkeit in Einklang bringen?
Südfrüchte erkennen
Unter dieser Bezeichnung versteckt sich Obst, welches ursprünglich aus tropischen oder subtropischen Gebieten stammt und hauptsichtlich auch dort angebaut wird. Mango, Papaya, Litschi, Maracuja oder Bananen zählen beispielsweise zu den klassischen Südfrüchten. Aber auch Zitrusfrüchte, die bereits längst auf dem deutschen Markt etabliert sind, werden dieser Kategorie zugerechnet.
Faktencheck: Nur rund 20 Prozent des verkäuflichen Obstes kommt aus Deutschland, der Rest wird aus dem Ausland importiert und legt teils sehr lange Transportwege zurück.
Regionale oder saisonale Optionen wählen
Der erste Schritt zu einem nachhaltigen Genuss von Tropenfrüchten besteht darin, nach regionalen und saisonalen Angeboten zu suchen. In vielen (meist südeuropäischen, aber vereinzelt auch mitteleuropäischen) Regionen gibt es tropische Früchte, die in Gewächshäusern oder auf Plantagen angebaut werden. Entscheiden Sie sich für Produkte aus diesen Anbaugebieten, denn diese weisen oft einen geringeren ökologischen Fußabdruck auf, da sie weniger Transport- und Energieaufwand erfordern. Ein Beispiel: Kaufen Sie nicht zwangsläufig Kiwis aus Neuseeland, sondern greifen Sie stattdessen zur Alternative aus Italien oder Spanien.
Tipp: Informieren Sie sich vorher, wo Südfrüchte innerhalb Europas gerade Saison haben.
Achten Sie auf Fairtrade- und Bio-Siegel
Bevorzugen Sie beim Kauf von Tropenfrüchten biologisch angebaute Produkte. Bio-Lebensmittel werden in der Regel unter umweltfreundlicheren Bedingungen ohne den Einsatz von schädlichen Pestiziden und Düngemitteln produziert. Achten Sie darauf, Südfrüchte aus fairem Handel zu kaufen. Dies unterstützt Kleinbauern in Entwicklungsländern und trägt dazu bei, gerechtere Arbeitsbedingungen und Löhne zu gewährleisten.
Südfrüchte bewusst genießen und Reste verwerten
Wie bei vielen anderen Dingen gilt es auch beim Konsum von Südfrüchten ein gesundes Maß einzuhalten. Kaufen Sie nicht im Überfluss und sorgen Sie für einen guten Mix aus exotischem und heimischem Obst. Damit profitieren Sie von einem abwechslungs- und vitaminreichen Speiseplan und vermeiden zugleich Verschwendung durch verdorbene Lebensmittel. Falls der Einkauf doch einmal aus dem Ruder gelaufen sein sollte, lassen sich Südfrüchte auch in köstliche Desserts oder Drinks verwandeln. Der Slow Juicer MJ-L700 ist dabei der ideale Helfer an Ihrer Seite.
Mit nur wenigen Anpassungen im eigenen Konsumverhalten erzielen Sie so nachhaltige Ergebnisse für die Umwelt, ohne den eigenen Genuss groß einschränken zu müssen.